19.10.2024
Jahreshauptversammlung 2024
Der Arbeitskreis Wasserpflanzen e.V. traf sich zusammen mit der Regionalgruppe Bayern-Süd in Dachau/Bayern in der Gaststätte „Drei Rosen“ zur Jahreshauptversammlung 2024.
Trotz des Zusammenlegens der JHV mit dem Bezirkstag VDA-Bezirk 12 am darauffolgenden Tag und einem tollen Vortragsprogramm sind leider nur acht Vereinsmitglieder anwesend. Das ist bedauerlich, denn es stehen neben den Neuwahlen wichtige Themen auf der Tagesordnung.
Der Vorsitzende des Arbeitskreises Kai Witte begrüßt alle Wasserpflanzenfreunde und übergibt die weitere Moderation der JHV an Jochen Degrell, der es schafft trotz 30-minütiger Verspätung und 15 Tagesordnungspunkten nur 15min zu „überziehen“.
Nach einer Stärkung in der Mittagspause eröffnet Kai Witte vor etwas über 20 Teilnehmern den Reigen der Vorträge und bittet den ersten Referenten an die Leinwand.
Faszination Bucephelandra – Lukas Fuxjäger
Aus dem „fernen“ Österreich angereist, gibt uns Lukas einen Einblick in sein Hobby und berichtet, wie ihn das Buce-Fieber erfasste. In seinem Vortrag zeigt er viele Bilder dieser interessanten Pflanzengattung und erklärt die verschiedenen Haltungsformen (submers, emers, Topf-Kultur), sowie die jeweiligen Vor- und Nachteile. Natürlich verrät er auch seine Tipps, welches Substrat aus seiner Sicht sich am besten eignet. Besonders stolz zeigt sich Fuxjäger über seine bisherigen Kreuzungsversuche von Bucephalandren. Die erste und größte Herausforderung ist es, den richtigen und idealen Zeitpunkt abzupassen, um den Pollen erfolgreich auf die Narbe aufzubringen. Zwei- von zehnmal war Lukas hier erfolgreich. In natura werden die Keimlinge in den Samen als „Matsch“ ausgespült. Nun ist Geduld gefragt: hat der Keimling gewurzelt, dauert es zwei Jahre, bis die gekreuzten Pflanzen blühen. Herzlichen Glückwunsch!!
Zwei Jahre Gitterpflanzen – Helmut Moskalweski
Im zweiten Vortrag berichtet Helmut kurz und bündig, wie er Aponogeton madagascariensis bei sich hält, aufzieht und vermehrt. Wohl für die meisten Anwesenden dürfte die Art der Düngung neu sein, er verwendet natürliches Schilf, das sich langsam in seinem Artbecken zersetzt und so kontinuierlich Nährstoffe freisetzt. Auch er stellt kurz seine Substrat-Favoriten vor und lässt Anschauungsobjekte herumgehen.
Aquarienpflanzen emers im Terrarium – Ingo Kuhnle
Es muss nicht immer ein Aquarium sein, das zeigt Ingo im reich bebilderten Vortrag über sein 30 x 40 x 60 cm- Paludarium. Es ist der Blickfang in seinem Wintergarten. In klassischer Abfolge erklärt Ingo den Aufbau und die Struktur seines Mini-Gewächshauses und gibt ebenfalls Tipps über die Schichtung des Substrats. In einem Vortrag beim Arbeitskreises Wasserpflanzen darf natürlich nicht die ausführliche Besprechung der einzelnen gepflegten Arten fehlen, Ingo stellt sie nacheinander vor und erzählt kurz, wie sie sich über die Zeit nach Inbetriebnahme entwickelt haben.
Versteigerung von Aquarienpflanzen
Nach einer Kaffeepause und Erfrischung trat wieder Kai Witte in Aktion, diesmal als Auktionator. Mehrere Dutzend kleine, größere und große Beutel mit sehr attraktiven Wasserpflanzen warteten auf neue Besitzer. Viele gingen bereits nach dem Erstgebot von 1,00 € an den erfreuten Wasserpflanzenfreund, andere gingen bis auf 4,00 € „in die Höhe“ an ein neues Zuhause. Besonders spannend war das bei einigen Raritäten, die im Handel nicht erhältlich sind und deren Vermehrung noch nicht so erfolgreich gelungen ist. Da waren dann eher die Experten mit gut ausgerüsteten Becken gefragt. So gingen kurzweilige 90 Minuten schnell rum, bevor um 20:00 Uhr der letzte Vortrag den lagen Tag beendete.
Jochen Degrell: Gewächshaus im Lauf der Jahreszeiten
Zum Tagesabschluss stellte uns Jochen Degrell sein Gewächshaus vor, das mit 3 x 6 Metern klein aber fein ist. Da der Garten durch eine zu dünne Erdschicht ungeeignet für Pflanzen ist, war das bereits bestehende Gewächshaus eine willkommene Alternative. Degrell zeigte uns über die Jahreszeiten hinweg, wie er anfangs in kleinen Schalen, schließlich aber in einem 90-Liter-Mörtelkübel die Pflanzen hielt. Auch im Haus erfuhr die Fensterbank eine Entwicklung: waren dort erst einzelne Töpfe aufgestellt, sind es nun Schalen mit LED-Beleuchtung zur Tageslichtverlängerung. Auch hier erfährt der Wasserpflanzenfreund wieder Tipps zur Mischung des Substrats, das hier aus Lavagranulat, Lehm, Sand und Torf besteht. Bei allen Haltungsformen ist ihm eine gute Beschriftung sehr wichtig, um nicht den Überblick zu verlieren. Rückenprobleme des Referenten machten es ab 2022 erforderlich, ein Hochbeet anzulegen, um im Gewächshaus nicht immer auf den Boden runter zu müssen. Die Entwicklung der einzelnen Schalen zeigt Jochen noch zum Abschluss der jeweiligen Jahreszeit mit einigen Videos, die er mit einer GoPro gefilmt hat.
Tombola
Schon traditionell, aber immer wieder atemberaubend, wie Claudia und Petra bei jeder größeren Veranstaltung die Tombola organisieren, liebevoll einrichten und schlussendlich sehr aufmerksam den ganzen Tag betreuen! Vielen Dank dafür an Euch und für die vielfältigen aquaristischen Preise!! (Mitschik/Stache)
27.07.2024
Mario Pohl: 2000 km durch Borneo
Begrüßung und Vortrag
Zum Juli-Treffen des Arbeitskreises Wasserpflanzen begrüßte Regionalgruppenleiter Jörg Corell neben Referent Mario Pohl dreizehn Wasserpflanzenfreunde in der Gaststätte „Drei Rosen“ in Dachau. Pohl, seines Zeichens Mitglied Europäischen Cryptocorynen Gesellschaft (ECS), ging 2022 drei Wochen auf Kalimantan auf die Suche nach diversen Wasserpflanzen. Der Referent nahm uns in einer Stunde mit auf seine Reise, die ihn nach Surabaja, den Wohnort seines Gastgebers Suwidji Wongso und dessen Frau Yenny Chen in Indonesien, von dort nach West-Kalimantan auf Borneo nach Pontianak an den Äquator, und quer über Kalimantan schließlich nach Potussibau führte. Zusammen mit seinem Freund Fredi Waser konnte Mario Pohl nicht nur die Wasserpflanzen-Vielfalt an Cryptocorynen, Bucephalandren, Lagenandren und einigen weiteren bewundern, auch der Einfluss des Menschen war mancherorts unübersehbar: An einem Standort in Putussibau ist das Wasser wegen Bauxit-Abbaus stark verunreinigt, andernorts, wo eigentlich C. uenoi zu finden wäre, ist nichts mehr davon zu sehen: Bagger schürfen hier Gold-haltiges Gestein ab, nach den Pflanzen sucht man vergebens! Der Schwerpunkt der Reise lag mit 15 Fundorten und verschiedenen Größen und Farben bei Cryptocoryne striolata. Was den Reisenden um den Äquator immer wieder auffällt: Emers wachsende Cryptos wie C. ferungia oder C. ciliata schützen sich durch den bei Regen umherspritzenden Schlamm als Ablagerung auf den Blättern vor dem Verbrennen. Dieser Reisebericht zeigte uns eindrucksvoll, wie vielfältig und einfallsreich die Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung überleben, und wie unterschiedlich auch die Menschen mit oder von der Natur leben. Vielen Dank für diesen Einblick in eine ganz andere Welt!
Pflanzenlotto
Das an den Vortrag obligatorisch anschließende Pflanzenlotto war wieder gespickt mit vielfältigen (Wasser)pflanzen-, Sach- und Literaturspenden. In einer unterhaltsamen und abwechslungsreichen Verlosung gingen diverse Preiskombinationen, wie beispielsweise AK-Wasserpflanzen-Regionalgruppen-Jubiläumstasse mit Inhalt (Düngerfläschchen), Wasserpflanzen-Literatur und -beutel oder Pflanzenbeutel mit Tafel Schokolade oder emerse Pflanze mit Aquaplanta-Jahrgangsbox an neue und begeisterte Besitzer. Ein herzliches Dankeschön an alle Spender!
Stephan Mitschik
27.01.2024
Treffen der Regionalgruppe Bayern-Süd des Arbeitskreises Wasserpflanzen: Wasserpflanzen-Ratsch
Begrüßung und Allgemeines
Regionalgruppenleiter Jörg Corell begrüßt die an diesem Bahn-Streik-Wochenende doch ziemlich überschaubare Zahl an Besuchern des ersten Treffens 2024.
Er berichtet über die vor kurzem stattgefundene Jahreshauptversammlung des AK Wasserpflanzen e.V., auf der sich ein Nachfolger für die Redaktion der zuletzt nicht erschienenen Zeitschrift AquaPlanta gefunden hat. Die nächste Ausgabe ist derzeit in Vorbereitung. Zudem soll die Satzung der Dachorganisation geändert werden. So sollen beispielsweise die Kassen der Regionalgruppen offengelegt werden.
AKW-Jahrestagung am 19. und 20. Oktober 2024
Stolz berichtet Corell auch über die relativ spontane Entscheidung, die Jahrestagung des Arbeitskreises im Oktober in Dachau stattfinden zu lassen. Im Vorfeld hatte sich noch keine Regionalgruppe bereiterklärt, die Veranstaltung auszurichten. So wurde kurz vor Weihnachten nicht nur der Schützensaal in der Gaststätte „Drei Rosen“ in Dachau als Veranstaltungsort klargemacht, sondern auch die Referenten für das zweitägige Vortragsprogramm! Besucher der kostenfreien Veranstaltung können sich auf Referenten wie Bernd Kaufmann oder Jochen Degrell, sowie viele andere freuen! Pflanzenversteigerung und Tombola mit tollen Preisen inklusive! Wer mag, für den beginnt das Mammut-Wochenende auch schon am Freitag dem 18. Oktober mit einem Vortrag bei den Aquarienfreunden Dachau/Karlsfeld aus der Reihe „Sehenswerte Aquarien“. Vereinsfreund Volker Friemert stellt hier wieder ein Aquarium/einen Zoo in Deutschland vor, der einen Besuch wert ist.
Pflanzen-Ratsch
Nach diesen tollen Nachrichten folgte heute statt einem Vortrag eine Diskussion über Themen rund um Wasserpflanzen. Besser gesagt, über die zuletzt bei den zwei Referenten aufgetretenen Probleme.
Aquarium von Hans-Jochen Frank
Hans Jochen Frank, seines Zeichens stets zuverlässiger Lieferant von zahlreichen Beuteln mit vielfältigen Wasserpflanzen für das Pflanzen-Lotto des Arbeitskreises, berichtete uns über die plötzlich bei ihm aufgetretene Pflanzen-Seuche über Pflanzengattungen hinweg, die ihn über ein Jahr beschäftigte. Seine Anubias zeigte weiße Flecken, bei Hygrophila fehlte die satt grüne Farbe. Bei E. tenellus bildeten sich keine Ableger mehr, sogar das Hornkraut, dass er 15 Jahre ohne Probleme gehalten hatte, zeigte kein Wachstum mehr. Seine mit Moos bewachsene Rückwand blieb dagegen von allem verschont.
Mit Mulmsauger und Pflanzen aus seinen Emers-Kulturen, sowie dazugekauften Pflanzen wie Hornblatt, ging Jochen ans Werk, um seinem Wohnzimmer-Aquarium einen Neustart zu ermöglichen. Die Wertverluste zuvor wegen der zum Teil seltenen Pflanzen, die er dann nicht mehr einsetzen konnte, waren allerdings immens.
Gegenfragen aus dem Publikum, zum Beispiel nach den Wasserwerten, wehrte Jochen leicht schmunzelnd ab, da er mit 2/3 Osmose- und 1/3 Leitungswasser bei seinen Pflanzen jahrelang und langjährig erprobten Düngemengen bisher derartige Probleme nicht kannte.
Jörg Corells Becken
Jörg Corell trug selbst mit zwei Becken zwei verschiedene Probleme bei. Sein ebenfalls im Wohnzimmer als Blickfang eingerichtetes Becken zeigte erste Spuren von Schleim auf der Oberfläche, den er mit einem Skimmer zu bekämpfen versuchte. Bald darauf begannen punktuell auf der Scheibe Algen zu wachsen, denen er nur mit feiner Stahlwolle zu Leibe rücken konnte.
Messwerte der Reagenzien seines Wasserchemie-Koffers ergaben einen pH von 8,5 und eine KH von 14-15. Mithilfe eines täglichen Wasserwechsels von 10 Litern mit Osmosewasser unter Zugabe von Eichenextrakt brachte er das Wasser wieder auf neutralen pH mit einer KH von 4. Den zuvor hohen pH konnte er sich aber nicht erklären.
Ein weiteres Rätsel stellt für ihn ein Becken dar, das er zu einer Messe mitgenommen hatte. Er hatte hier Steine ausschließlich mit Moosen wie Java- und Christmas- und Stringymoos bepflanzt. Wieder von der Messe zurück wurden das Java- und das Christmasmoos im Inneren plötzlich gelb und starben ab. Das Stringymoos außenherum dagegen wächst, ja, wuchert geradezu und hat eine satte grüne Farbe.
Hier herrschte bei den Wasserpflanzen-Freunden auch relative Ratlosigkeit, da Moos eigentlich sehr genügsam ist, und Parameter wie Wuchsdichte normalerweise keine Rolle spielt.
Pflanzenlotto
Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl des Treffens mit nur acht Leuten wurde auf das Pflanzenlotto mit den 400 Los-Chips verzichtet und die rund 20 Beutel mit Wasserpflanzen wie Echinodorus „Digital Art“ oder Ludwigia „Rubin“ wechselten durch Spendenabgabe von 1 € pro Beutel an die Arbeitskreis-Kasse den Besitzer. Vielen Dank an Jörg Corell, der Wasserpflanzen-Spenden von Jochen Degrell aus Baden-Württemberg dabei hatte, sowie natürlich Hans-Jochen Frank!
Stephan Mitschik
22. Juli 2023
Vortrag: Pflanzenpflege – Dieter Untergasser
Nach den üblichen einleitenden Worten unseres Chefs Jörg Corell schauten wir uns gemeinsam den geplanten Vortrag als Video an. Dieter konnte leider nicht nach München kommen und war so freundlich, seinen Vortrag vorab als Video aufzuzeichnen. Darin sprach er viele verschiedene Themen rund um die Pflanzenpflege an (Dünger, Licht, Boden, etc.) und legte einen Schwerpunkt auf die sekundären (allelopathischen) Pflanzenstoffe, die u.a. auch Einfluss auf die Bakterien-“Last“ im Aquarienwasser haben.
Vielen Dank Dieter für deinen tollen Vortrag!
Pflanzenlotto
Nach einer kurzen Pause, in der wir einige Themen des Vortrags besprachen, starteten wir natürlich mit dem Pflanzenlotto, denn die fast 50! „Tüten“ u.a. aus Landshut, Dachau, Zorneding und Rosenheim warteten auf neue Besitzer. Zur Abwechslung streute Jörg auch noch ein paar Sachspenden verschiedener Händler bzw. Hersteller, insbesondere des Sponsors des Vortrages, der Firma sera. Wir bedanken uns bei allen, die jedes Mal unser Lotto ermöglichen und wünschen viel Spaß bei der Pflege der neuen Pflanzen.
Nächstes Treffen
28.10.23: Peter Krause – Das Pflanzenaquarium
22.04.23 Schwarzwasser
Trotz besten Wetters ließen sich zehn interessierte Aquarianer nicht abhalten, das zweite Treffen der Regionalgruppe in Dachau zu besuchen. Und sie wurden nicht enttäuscht: Mario Hamann, der den Teilnehmern schon durch den Vortrag über seine Gartenaquaristik bekannt war, erläuterte zum Thema Schwarzwasser in der Aquaristik die unterschiedlichsten Aspekte in Theorie und Praxis.
Der Einsatz von Huminstoffen bringt viele Vorteile bei der Pflege und Zucht im Aquarium. Sie reduzieren schädliche Keime, stärken das Immunsystem der Aquarienbewohner und unterstützen die Nährstoffaufnahme der Aquarienpflanzen.
Selber Sammeln!
Dieser Effekt wurde zuerst durch den Einsatz von Seemandelbaumblättern erzielt. Diese durch einheimische Laubblätter zu ersetzen ist ein lohnendes Ziel. Die Blätter dienen auch als Dekoration, Futter für diverse Garnelenarten und Grundlage für einen Bakterienrasen, der dem Nachwuchs von Fischen und Garnelen als Erstlingsfutter dient. Als hierfür geeignet haben sich die Blätter von Ahorn, Eiche, Rotbuche und Walnuss erwiesen. Die Unterschiede im Einsatz der einzelnen Arten (z.B. Haltbarkeit und Färbung) und Besonderheiten bei der Sammlung (wann und wo) wurden durch den Referenten ausführlich dargestellt. Je nach Art sind selbst gesammelte Blätter zwei bis sechs Jahre haltbar. Vor der Lagerung müssen diese jedoch sauber getrocknet werden, um insbesondere schädlichem Schimmel vorzubeugen. Grundsätzlich sollten die Blätter vor dem Einsatz im Aquarium 3-4 Tage in einem Kübel gewässert werden, damit diese nicht aufschwimmen.
Vorher wässern
Der Einsatz von Erlenzapfen bringt ähnliche Effekte. Die Unterschiede liegen in einem stärkeren Färbungseffekt und den beinhalteten Gerbstoffen. Insbesondere bei im Herbst frisch geernteten Zapfen gilt es vorsichtig zu dosieren. Auch sie sind getrocknet recht lange haltbar.
Die Inhaltsstoffe von Bambus sind nicht so hoch dosiert. Bei dessen Einsatz spielen eher dekorative Effekte eine Rolle. Bambus sollte vor dem Einsatz 2-3 Wochen eingeweicht werden. Hier ist je nach Herkunft (Kultur) Vorsicht vor einem möglichen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (z.B. Kupfer) geboten.
Konzentriertes Schwarzwasser
Neben dem direkten Einsatz im Aquarium kann aus diesen Naturmaterialien auch ein „konzentriertes Schwarzwasser“ hergestellt werden, das dann (vorsichtig dosiert) in das Aquarium eingebracht werden kann. Hierzu werden insbesondere Blätter in einer Regentonne mit Regenwasser im Garten angesetzt. Das in die Tonne scheinende Sonnenlicht kann den Effekt noch verstärken. Je nach Art der verwendeten Blätter entsteht bereits nach vier Tagen bis zwei Wochen ein anwendbares Konzentrat, das als Vorrat für die spätere Dosierung in das Aquarium dient.
Abgerundet wurde der Vortrag durch Fotos von echtem Schwarzwasser vom Rio Negro (auch Unterwasser-Aufnahmen mit Salmlern), die bei Marios Brasilienreise aufgenommen wurden.
Pflanzenlotto
Bei der anschließenden Tombola fanden ca. 40 Tüten mit Wasserpflanzen sowie diverses aquaristisches Zubehör neue Eigentümer. Hauptpreis war ein nagelneuer JBL-Außenfilter.
Text: Hans-Jochen Frank, Bilder: Jörg Corell